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Spaziergänge in der Umgebung von Hafling

Wie viele Orte in Südtirol hat auch Hafling einige interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. Natur, Geschichte und Kultur sind gemeinsam gewachsen und haben vielerlei verschiedene Andenken, Kuriositäten und Sehenswürdigkeiten hervorgebracht.

Klein Kriche in Hafling in der Nacht

Die Kapelle St. Kathrein:
Die Kapelle St. Kathrein, gewissermaßen das Wahrzeichen von Hafling, ist ein historisch-kulturell interessantes Gebäude. Das romanische Gebäude bewahrt gut erhaltene Fresken aus dem 14. Jh. und ein spätgotisches Tiroler Triptychon.

An der Kapelle startet ein lohnenswerter Rundweg, auf dem man herrliche Momente der Stille in der friedlichen Natur genießt.

Die Kapelle, schon seit Jahrhunderten ein geweihter Ort, war früher nur über einen sehr mühsamen und schwierigen Weg erreichbar. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde von Obermais nach St. Kathrein eine Seilbahn gebaut, die allerdings nach dem Bau der neuen Straße von Hafling nach Meran stillgelegt wurde.

Die Kapelle ist sogar vom Meraner Becken aus zu erkennen.

Was diesen Ort, der dem Paradies so nahe zu sein scheint, einfach einzigartig macht, ist der herrliche Blick auf Meran und ganz Südtirol.

Pfarrkirche St. Johannes
Die Mauern des Kirchenschiffs werden auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert, eine zweite Weihe dieses kleinen Kirchengebäudes fand dann am 11. Juni 1469 statt.

Für kunstgeschichtlich interessierte Besucher ist vor allem das großformatige Fresko mit dem Heiligen Johannes aus dem 17. Jahrhundert beachtenswert. Über dem Chor sieht man ein Fresko von Karl von Blaas.

Noch heute ist die Kirche St. Johannes von einem Rätsel umgeben, denn bislang konnte nicht eindeutig geklärt werden, woher das Porphyrrelief an der Außenwand der Kirche stammt. Es zeigt einen Menschen, eine Blume, einen kleinen Baum und ein Rad, vermutlich Symbole, die mit alten bäuerlichen Ritualen in Verbindung zu bringen sind, eine genaue Erklärung dafür steht aber bis heute aus.

Der Sulfner Weiher:
Der im Gemeindegebiet von Hafling in der Nähe von St. Kathrein liegende Weiher wurde künstlich angelegt zur Bewässerung der Wiesen und Felder. Er fügte sich dann aber gleich so gut in die Landschaft ein, dass hier zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum gefunden haben.

Im Frühling erlebt man, wie wundervolle Libellen über dem Wasser schweben und das Wasser voller Kaulquappen und Frösche ist. Am faszinierendsten ist der Weiher in den Sommermonaten, wenn die gesamte Wasseroberfläche von weißen Seerosen bedeckt ist. Ein traumhaftes Spektakel für Groß und Klein.

Auch wer sich für Botanik interessiert, wird hier fündig und kann am Ufer des Weihers Sumpf-Schachtelhalm und Sumpf-Schwertlilie entdecken.

Der Weg rund um den Weiher lässt sich gut auch mit Kinderwagen und Buggy machen. Unterwegs stehen Infotafeln mit Hintergrundwissen über das Biotop und Bänke für eine kleine Pause.

Strohdächer:
In Hafling kann man noch die mittlerweile selten gewordenen strohgedeckten Heuschober besichtigen. Die Anfertigung von Strohdächern ist ein traditionelles, sehr altes Handwerk, das ein besonderes Geschick erfordert. An den etwas milderen Tagen im Winter wird das Stroh in große Bündel gefasst. Immer wieder gibt es in jedem Jahr Teile des Dachs, die erneuert werden müssen.

Knottnkino:
„Knottn“, ein Begriff des Südtiroler Dialekts, bedeutet soviel wie Fels. Die rötlichen, ausgewaschenen Felsen entstanden vor Millionen von Jahren aus Lava und vulkanischem Ascheregen. Eine in Südtirol einzigartige Formation, ebenso einzigartig wie das zwischen Hafling und Vöran darauf eingerichtete Naturkino.

Mit 30 Stühlen aus Edelstahl und Kastanienholz, angeordnet wie Kinostühle, hat der Künstler Franz Messner hier einen Ort geschaffen, eben das Knottnkino, an dem der Zuschauer bequem und in aller Stille das atemberaubende Panorama genießen kann.

Der Blick, der sich dem Wanderer, einmal hier angelangt, eröffnet, reicht von der Texelgruppe über den Penegal bis zum Weißhorn.

Kratzberger See
Der Kratzberger See liegt auf einer Höhe von 2.116 m am europäischen Fernwanderweg E5 und ist einer der sogenannten „brüllenden Seen“ von Südtirol. Der Überlieferung nach sollen diese hochgelegenen Seen fürchterliche Töne von sich geben … Der See, der selbst keineswegs Furcht einflößend, sondern einfach nur schön ist, zieht als bekanntes Ausflugsziel vor allem im Hochsommer viele Touristen an.

Mineralienausstellung:
Nicht weit von der Talstation der Kabinenbahn Falzeben befindet sich eine Mineralienausstellung, die für Kinder ebenso reizvoll ist wie für Erwachsene und alle, die sich für Geologie interessieren.